
Im Trockenen warten
Es regnet und stürmt, aber das stört die Wartenden an der
Bushaltestelle in Mittelagger nicht mehr so sehr wie früher. Denn
inzwischen stehen auch hier, wie in den anderen Orten im Steinaggertal,
Buswartehäuschen.
Sie konnten aufgestellt werden, weil Anwohner bereit waren, etwas für
das Gemeinwohl zu tun. Die Familien Gerhard und Bieker haben Teile
ihrer Grundstücke abgetreten, sodass ausreichend Platz für die
Wartehäuschen geschaffen wurde.
Wilfried Bieker kommentierte sinngemäß: „Als die IG Dorf- und
Spielplatz Mittelagger und der Ortsvorsteher Dirk Lünschermann den
Vorschlag für die Aufstellung der Buswartehäuschen machten, haben wir
sofort gesagt, das muss man unterstützen. Keiner gibt gerne etwas von
seinem Grundstück ab, aber es dient der Sicherheit und ist eine gute
Sache.“
Die Bushaltestelle wurde ein Stück versetzt und liegt nun weiter von
der gefährlichen Kurve in der Eckenhagener Straße entfernt. Fußgänger
können herannahende Autos rechtzeitig sehen und werden auch von den
Autofahrern besser wahrgenommen. Immerhin gibt es in Mittelagger 94
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie 69 Einwohner über 65
Jahren, von denen viele täglich die Landesstraße überqueren.
Die IG Dorf hofft, dass dieser Bereich jetzt sicherer wird. Dazu fehlt
nur noch eine Überquerungshilfe, z.B. in Form einer Insel in der
Straßenmitte. Bei einer Unterschriftensammlung haben sich 276 Bürger
dafür stark gemacht. Träger der Straße ist der Landesbetrieb NRW, der
über die Planungen bereits unterrichtet wurde.